Bremen – Tradition, Innovation und maritimes Flair
Die Hafenstadt Bremen liegt am Wesetufer der Weser und zählt ca. 500.000 Einwohner. Somit gehört sie zu Norddeutschlands grössten Städten. Bremen verbindet auf faszinierende Art und Weise Geschichte, Tradition und Innovation und bietet den Besuchern zudem eine Art maritimes Flair, obwohl die großen Schiffe eher in der Nachbarstadt Bremerhaven zu finden sind Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich im historischen Stadtzentrum. Nur einen kleinen Fußmarsch vom Zentrum entfernt liegt direkt an der Weserpromenade die Schlachte, wo es sich bei einer Tasse Kaffee, einem Gläschen Bier oder Wein oder einem leckeren Essen gut verweilen lässt.
Der Marktplatz
Bremens historischer Marktplatz gehört mit seinen antiken zu einem der schönsten Plätze Europas. Das imposanteste Bauwerk in der Innenstadt ist ohne Zweifel das Rathaus, wo auch der Bremer Senat tagt und auf dessen Balkon die Fußballer des SV Werder Bremen einst grosse nationale und internationale Erfolge feierten. Davor befindet sich das Wahrzeichen der Stadt, die Statue des Ritters Roland als Zeichen für Freiheit und Unabhängigkeit. An der Nordseite des Rathauses kann man die Bronzestatue der Bremer Stadtmusikanten, die laut der Erzählung der Gebrüder Grimm die Stadt Bremen nie erreicht, sondern es sich in einem Räuberhaus vor den Toren Bremens gemütlich gemacht haben sollen. Die Füße des Esels zu berühren, soll übrigens Glück bringen. Im Südwesten des Platzes steht ein Gebäude namens Schütting, das von einem Architekten aus Antwerpen entworfen wurde. Hier fanden im Mittelalter die Versammlungen der Kaufmannsgilde statt. Der majestätische Bremer Dom und die Liebfrauenkirche, deren antike Fresken und Glasmalereien des Malers Alfred Manessier zahlreiche Kunstfreunde anlocken. Unter dem Domhof und dem Liebfrauenkirchhof befindet sich der Ratskeller, wo Geniesser nicht nur gut speisen können, sondern auch das weltweit größte Sortiment an deutschen Weinen bestaunen. Der Ratskeller gehört als Teil des Bremer Rathauses zum UNESCO Weltkulturerbe. Läuft man vom Marktplatz Richtung Süden, gelangt man in die Böttcherstrasse, die mit ihren schmucken Häusern schon ein einziges Kunstwerk ist. Kleine Läden , Museen und gemütliche Cafés und Restaurants säumen die Böttcherstrasse, und von April bis Dezember ertönt stündlich ein Glockenspiel von 30 Glocken aus Meißener Porzellan. Zu hören sind alt Seemanns- und Volkslieder.
Die Schlachte
Von der Böttcherstrasse geht es nahtlos zum nächsten Highlight, der Schlachte. In ihrer 800jährigen Geschichte hat sie verschiedene Gesichter gezeigt und sich von einem Uferhafen zu einer maritimen Genussmeile gemauert. Wo sich früher Hafenarbeiter und Seemänner zur Heuer trafen, locken heute Cocktailbars, Restaurants und Biergarten zahlreiche Besucher ans Weserufer. Nachmittags wie Abends hat der Besucher einen herrlichen Blick auf die alten Schiffe, so auch auf die Alexander von Humboldt, die jetzt als Restaurant- und Hotelschiff dient. Aufvder Admiral Nelson, dem Nachbau einer historischen Fregatte, befindet sich das Restaurant “Pannekoekschip ” Die piratische Atmosphäre und die leckeren Pfannkuchen-Gerichte sind ein echter Geheimtipp.
Das Viertel
Aus den beiden Ortsteilen Ostertor und Steintor entstand hinter dem Weserdeich das beliebte Quartier, das von Bremern liebevoll “Das Viertel”genannt wird. Nur einen Steinwurf von der Innenstadt entfernt blüht hier eine bunte Kulturszene gibt es zahlreiche Shoppingmöglichkeiten sowie ein lebendiges Nachtleben in vielen Kneipen Clubs und Bars. Bremen ist ein Geheimtipp und unbedingt auch für Schweizer einen Besuch wert.