E-Foil – Elektrische Surfboards
Das Surfen oder Wellenreiten weckt seit jeher die Leidenschaft der Menschen. Geräuschlos mit der Kraft der Wellen über den Ozean gleiten, das ist ein Lebensgefühl, das unbeschreiblich ist und jährlich Tausende an die besten Surfspots der Welt ziehen lässt. Doch das reiten einer Welle erfordert viel Übung und Geschick und bedingt vor allem eines: Einen Ort, an dem die Wellen hoch und zum Surfen optimal brechen. Diese Voraussetzungen sind nur selten zu finden und machen das Surfen zu einer exklusiven Sportart. Es wundert also kaum, dass erfinderische Menschen eine Möglichkeit gesucht haben, das Surfen auf allen Gewässern zu ermöglichen. Geboren war das E-Surfboard, in einer speziellen Ausführung auch E-Foil genannt. Beim E-Surfboard wird das Board mit einem Elektromotor angetrieben, welcher durch einen grossen Lithium-Ionen-Akku betrieben wird. Damit kann man das Surferlebnis auch auf einem flachen Gewässer ohne Wellen erleben und wie auf einem Skateboard über die Wasseroberfläche gleiten. Und das mit bis zu 50 km/h!
Wie funktioniert ein E-Surfbord?
Ein E-Surfboard besteht auf einem Surfboard in welchem ein grosser Akku und ein elektrischer Motor verbaut sind. Mit einer Fernbedienung, welche der Surfer in der Hand hält, kann die Geschwindigkeit reguliert werden. Gesteuert wird das E-Surfbrett durch Gewichtsverlagerung, so wie man das vom klassischen Surfboard her kennt. Das Fahren von einem E-Surfboard ist auch für Anfänger leicht zu lernen. An vielen touristischen Orten werden E-Surfboards mittlerweile vermietet. Eine gute Gelegenheit, um die neue Art des Surfens ohne hohe Investitionskosten auszuprobieren!
Was ist ein E-Foil?
Das E-Foil ist eine Weiterentwicklung des elektrischen Surfboards und wurde erstmals im Jahr 2018 präsentiert. Dank einer Art Tragflügel, welcher sich unter dem Surfboard befindet hebt sich das gesamte Board ab einer gewissen Geschwindigkeit aus dem Wasser. Eine Technologie, welche es auch schon bei den klassischen Surfboards gibt, wurde mit den Möglichkeiten der E-Mobilität verbunden. Im Gegensatz dazu ist ein “Jetboard” ein normales Surfboard mit Elektroantrieb, welches normal auf dem Wasser gleitet, ohne dass sich das Board auf dem Wasser hebt.
Was kostet ein E-Surfboard
Ein E-Surfboard ist noch ein sehr teurer Spass. Unter CHF 10’000.- ist praktisch kein gutes Produkt zu erwerben und die besten Boards kosten mehr als CHF 20’000.-. Das ist ganz schön viel Geld und es erstaunt deshalb nicht, dass nur ganz wenige angefressene E-Surfer sich ein entsprechendes Board kaufen. Bedenkt man, dass die verbaute Technik komplex und leistungsstark ist und auch den rauen Bedingungen im Salzwasser der Weltmeere trotzden muss, sind die Preise aber durchaus gerechtfertigt. Ein gutes E-Mountainbike kostet auch schnell einmal CHF 10’000.-.
Sind E-Surfboards / E-Foils in der Schweiz erlaubt?
Leider sind E-Surfbretter und E-Foils auf Schweizer Gewässern aktuell verboten. Dabei spielt es keine Rolle ob diese mit einem Verbrennungsmotor oder einem Elektromotor betrieben werden. Die Chancen für eine Legalisierung dürften aus ökologischen und Naturschutzaspekten eher gering sein. In Deutschland sind E-Surfbretter in den meisten Bundesländern erlaubt, es besteht aber eine Kennzeichnungspflicht und man muss das Fahrzeug mit einer Nummer kennzeichnen.